Bett
Januar 2024
Akademie der Bildenden Künste, Wien
Volkskundemuseum Wien
Wiener Festwochen
Das Bett entstand im Rahmen einer Kooperation der Klasse für Bühnengestaltung und den Wiener Festwochen. Als Vorbereitung für die Ausstattung eines Festivalzentrums beschäftigten wir uns mit Protesten und der Frage, was sie brauchen und wie ihre visuell-ästhetischen Zeichen entstehen und wachsen können.
Milo Rau, der Intendant der Wiener Festwochen, plante ein Festival „für die ganze Stadt“. Er stellte sich ein Zentrum vor, in dem die sich Grenzen von Arbeit, Leben, Aktivismus und Kunst auflösen. Häufig war die Rede von einem Schlafraum in dem sich die Beteiligten und die Besucher*innen des Festivals ausruhen und (wenn sie wollen) wohnen können. Die Leitung des Festivals entschied sich aber irgendwann gegen diese Idee. Unsere Aufgabe war es nun, die öffentlich zugänglichen Büroräume der Festwochen-Mitarbeiter*innen auszustatten. Dem Konzept der Arbeit wurde also immer mehr ein größerer Stellenwert zugesprochen als seiner Voraussetzung: der Möglichkeit des Ausruhens.
Ich entschied mich zunächst, das Bett unabhängig von den Festwochen zu realisieren und im Rahmen des Rundgangs zu zeigen. Es entstand ein Ort, an dem sich die Besucher*innen aufhalten, einander begegnen und von den Wegen und Eindrücken der großen Jahresausstellung erholen konnten. In einem zweiten Schritt wurde das Bett dann in die Gestaltung der Festwochen-Büros integriert. Für die Dauer des Festivals diente es als das Büro des Intendanten.
Das Bett entstand in enger Zusammenarbeit mit Hannah Lowe und Alma Rothacker und wurde ausschließlich aus bereits existierenden und gespendeten Materialien hergestellt.
Erwähnungen
Nachtkritik
Kurier
Spiegel